Ice Dragons werden von Leipzig niedergerungen - Herford trotz großem Kampf ohne Punkte

Herford unterliegt in Leipzig mit 3:4

Der Herforder Eishockey Verein musste im Auswärtsspiel der Oberliga Nord bei den Icefighters Leipzig in eine knappe 3:4 (2:2/1:0/0:2)-Niederlage einwilligen. Trotz einer kämpferisch starken Leistung blieben die Ice Dragons dieses Mal somit ohne Punkte.

Die Ostwestfalen erwischten vor fast 1700 Zuschauern einen Start nach Maß und gingen mit der ersten Torchance bereits nach 35 Sekunden durch Emil Lessard-Aydin mit 1:0 in Führung. Die Gastgeber setzten jedoch sofort druckvoll nach und kamen in der 7. Minute in Überzahl durch Sebastian Moberg zum Ausgleich. Obwohl die Icefighters mehr Spielanteile hatten, waren es erneut die Ostwestfalen, die den nächsten Treffer erzielen sollten. Jonas Gerstung nutzte in der 15. Minute eine der wenigen Herforder Torgelegenheiten und erzielte das 2:1 für seine Farben. Kurz vor Ablauf des ersten Drittels war es dann Tim Heyter der bei einem weiteren Überzahlspiel im „5 auf 3“ zum 2:2 in der 20. Minute ausglich.

War das Unentschieden im ersten Spielabschnitt noch glücklich für die Gäste, verdienten sie es sich spätestens im zweiten Drittel. Herford stand äußerst kompakt, ließ nicht viele Gelegenheiten für Leipzig zu und traf nicht unverdient in der 27. Minute zum 3:2 im Powerplay durch Gleb Berezovskij. Diesen knappen Vorsprung verteidigte der HEV auch erfolgreich bis zum letzten Seitenwechsel.

Schnell glichen die Hausherren durch Luke Volkmann in der 43. Minute zum 3:3 aus und es entwickelte sich fortan ein offener Schlagabtausch mit zwar wenigen, jedoch qualitativ hochwertigen Chancen auf beiden Seiten. Als Jan-Luca Schumacher die Gastgeber in der 52. Minute erstmals in Führung brachte, war das Herforder Team noch einmal gefordert. Die Ice Dragons mühten sich, kämpften aufopferungsvoll, doch je näher das Ende rückte, desto mehr verließen den HEV, die sehr früh auf Anton Seidel aufgrund einer Verletzung verzichten und auf weniger als drei komplette Reihen umstellen mussten, die Kräfte. So brachte Leipzig den 4:3-Vorsprung in Ziel und fuhr am Ende trotz großer Gegenwehr drei Zähler ein.

„Wir haben heute mit fortlaufender Spielzeit ein wenig unser System und unsere Struktur verloren. Irgendwann setzt sich Leipzig dann durch und es war schwierig mit einer kurzen Bank noch einmal dagegenzuhalten. Mein Team hat alles versucht und bis in die Schlusssekunden gekämpft“, analysierte Headcoach Risto Kurkinen im Anschluss an die Begegnung das Geschehen auf dem Eis.

Am kommenden Wochenende spielt Herford in der Freitagsbegegnung bei den Rostock Piranhas, bevor am Sonntag ab 18.30 Uhr der Tabellenführer Hannover Scorpions in der heimischen imos Eishalle „Im Kleinen Felde“ herausgefordert wird.

Tore:

0:1 00:35 Emil Lessard-Aydin (Rustams Begovs / Jonas Gerstung)

1:1 06:40 Sebastian Moberg (André Schietzold / Kyle Gibbons) PP1

1:2 14:32 Jonas Gerstung (Rustams Begovs / Emil Lessard-Aydin)    

2:2 19:47 Tim Heyter (Luke Volkmann / Connor Hannon) PP2

2:3 26:18 Gleb Berezovskij (Rudolfs Maslovskis / Lukas Krumpe) PP1

3:3 42:30 Luke Volkmann (Jan-Luca Schumacher / Filip Stopinski)

4:3 51:11 Jan-Luca Schumacher (Sebastian Moberg / Manuel Nix)

Strafen:

Leipzig 14 Minuten

Herford 12 Minuten

Zuschauer:

1675       

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Kampf der Ice Dragons wird in Leipzig nicht belohnt