Ice Dragons scheitern an Leipziger Defensive - Herford mit 1:3-Niederlage gegen Icefighters

Kein Durchkommen

Intensives Spiel – der Herforder Eishockey Verein hat in der Oberliga Nord das Christmas-Game gegen die EXA Icefighters Leipzig mit 1:3 (0:1/1:2/0:0) verloren. Dabei scheiterten die Ice Dragons mit zunehmender Spielzeit immer mehr an der starken Leipziger Defensive und blieben letztlich ohne Punktgewinn.

In einem intensiven und ausgeglichenen ersten Drittel hatten beide Teams durchaus Gelegenheiten, früh in Führung zu gehen. Doch es sollte erst unmittelbar vor der ersten Pausensirene der erste Treffer fallen. Herford hatte Michael Burns auf der rechten Seite sträflich allein gelassen und mit der Schlusssekunde erzielte der Leipziger Stürmer das 1:0 für sein Team.

Im zweiten Spielabschnitt drängte Herford auf den schnellen Ausgleich. Killian Hutt nutzte dabei eine Unachtsamkeit im Aufbauspiel der Icefighters, passte auf André Gerartz, der die Scheibe an Logan DeNoble weitergab. Der Kanadier in Diensten des HEV behielt kühlen Kopf und glich in der 24. Minute aus. Nur wenige Sekunden später, zeigte Kieren Vogel eine von mehreren Glanztaten an diesem Abend und verhinderte in spektakulärer Weise die erneute Führung der Gäste. Doch in der 29. Minute war der Herforder Schlussmann machtlos. Ian Farrell hatte sich im Rücken der HEV-Defensive in Position gebracht, nahm einen langen Pass auf und vollendete zum 2:1. Umstritten war dann der dritte Leipziger Treffer durch Nicolas Sauer in der 32. Minute. Im Nachschuss beförderte die Nummer 13 der Gäste den Puck aus spitzem Winkel in Richtung Tor und die Hauptschiedsrichter erkannten einen Treffer an, was minutenlange Diskussionen zur Folge hatte, da das Herforder Team den Puck nicht hinter der Torlinie gesehen hatte. Selbst in verschiedenen Einstellungen innerhalb der Livestreamübertragung war diese Szene nicht eindeutig aufzuschlüsseln, doch der Treffer zählte. Mit dem 3:1 wurden schließlich letztmalig die Seiten gewechselt.

Die Ice Dragons mühten sich nun um den Anschlusstreffer, doch Leipzig hatte die Defensivarbeit im letzten Drittel noch einmal nachjustiert. Während die Sachsen 40 Minuten lang sehr offensiv im Forecheck agiert hatten, verschob man nun die Abwehrarbeit in die neutrale Zone. Immer wieder rannten die Ostwestfalen an, blieben jedoch oftmals bereits im Spielaufbau am Leipziger Abwehrriegel hängen. So waren Torchancen in den letzten 20 Minuten Mangelware und die Icefighters brachten die 2-Tore-Führung relativ sicher über die Zeit.

„Im ersten Drittel agieren wir unglücklich, bekommen dann das 0:1 in der letzten Sekunde und nehmen den Rückstand mit in die Kabine. Nach dem 2-Tore-Rückstand im zweiten Drittel haben wir versucht uns das Glück zu erarbeiten und wir haben auch gearbeitet, aber haben den Puck einfach nicht über die Linie gebracht. Nun müssen wir schauen, was in Hannover möglich ist“, äußerte sich Chefcoach Milan Vanek im Anschluss an die Partie.

Herford ist durch die Niederlage auf Platz 12 in der Tabelle abgerutscht und hat weiterhin 36 Punkte auf dem Konto. Am morgigen Mittwoch sind die Ice Dragons ab 20.00 Uhr zu Gast beim Tabellenführer Hannover Scorpions. Das nächste Heimspiel steigt am Freitag ab 20.30 Uhr gegen den ESC Moskitos Essen. Tickets für das Heimspiel gibt es online unter www.scantickets.de sowie im Fachmarkt des Marktkaufs Herford (Deichkamp). Zudem öffnet eine Abendkasse eine Stunde vor Spielbeginn.

Tore:

0:1 19:59 Michael Burns (Erek-Dirk Virch / Joonas Riekinen)

1:1 23:50 Logan DeNoble (André Gerartz / Killian Hutt)

1:2 28:15 Ian Farrell (Niklas Heyer / Dominik Piskor)

1:3 31:32 Nicolas Sauer (Ian Farrell / Janis Hübner)

Strafen:

Herford 0 Minuten + Spieldauer-Disziplinarstrafe Dominik Patocka

Leipzig 6 Minuten + Spieldauer-Disziplinarstrafe Connor Hannon

Zuschauer:

656

Streambuchungen:

194           

   

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Jonas Gerstung scheitert am Leipziger Abwehrkollektiv Photocredit (c): Jürgen Feyerabend - feyerdragon pic art