...und unsere Reise führt uns erstmals nach Nordrhein-Westfalen. Es geht zu einem besonderen Standort, denn in 206 km Entfernung wartet mit dem Krefelder EV das U23-Team der Krefeld Pinguine, einem der Gründungsmitglieder der DEL 1994.
Das U23-Team des Krefelder EV war in der vergangenen Saison erstmals nach der Oberligareform 2015 am Start und belegte bei der Premiere mit Platz 12 zwar den letzten Platz, zeigte jedoch einige Male die gute Qualität der Nachwuchsarbeit in Krefeld, die Grundlage des gesamten Eishockeystandortes ist.
Krefeld ist eine Eishockeystadt und der Ursprung lässt sich auf das Jahr 1936 zurückdatieren. Schon damals hieß der Verein Krefelder EV und errang 1952 die erste Deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte, nachdem eine Saison zuvor noch der Stadtrivale Preussen den Titel einfuhr. Nach einem Konkurs 1978 folgte der EHC Krefeld, aus dem schließlich drei Jahre später der Krefelder EV 1981 hervorging. 2003 errang der KEV schließlich die zweite Deutsche Meisterschaft, nachdem man zuvor „lediglich“ Platz 6 in der Hauptrunde belegt hatte. Den Unterbau der Krefeld Pinguine bilden 12 Nachwuchsteams in den Altersklassen U7 bis U17, ein U20-Team in der DNL sowie das U23-Team in der Oberliga Nord, auf die der Herforder EV in dieser Saison treffen wird. Bereits in der Vorbereitung der vergangenen Spielzeit gab es ein Aufeinandertreffen der Ice Dragons mit der U23 des KEV in der heimischen Drachenhöhle, welches die Gäste deutlich mit 5:2 gewannen. Der KEV ist in der kommenden Saison schwer einzuschätzen, wobei jedoch das jüngste Team der Liga mit Sicherheit jedes Spiel hoch motiviert angehen wird, da sich jeder einzelne Spieler für zukünftig höhere Aufgaben empfehlen möchte.
Die Fans der Ice Dragons freuen sich bereits auf die Duelle mit dem NRW-Kontrahenten aus Krefeld und sind gespannt auf die Auftritte einiger hoffnungsvoller Talente, die vielleicht einmal in ein paar Jahren in den höheren Ligen spielen werden.
