Ice Dragons ohne Chance in Leipzig - Herford unterliegt mit 2:6

Schwacher Start ins Jahr 2021

Kein guter Start ins neue Jahr – der Herforder Eishockey Verein unterlag bei den Icefighters Leipzig verdient mit 2:6 (1:2/0:3/1:1) und offenbarte zu viele Schwächen in der Defensive. Aufgrund vieler individueller Fehler hatte der Gastgeber leichtes Spiel und behielt ohne große Mühe drei Punkte im heimischen Kohlrabizirkus.

Die Ostwestfalen fanden nur schwer in das erste Drittel hinein und mussten schon früh die ersten Chancen der Gastgeber zulassen. So war das 1:0 für Leipzig in der 3. Minute durch den völlig freistehenden Robin Slanina die logische Folge. Auch in der Folgezeit sorgten Ungenauigkeiten im Spielaufbau dafür, dass der HEV nur selten vor das gegnerische Tor kam. Nach rund der Hälfte des ersten Spielabschnitts gelang es den Gästen dann jedoch, die erste Drangphase aufzubauen. Doch erneut war es Robin Slanina, der genau in dieser Phase das nächste Tor erzielte, als er eine Unachtsamkeit des Herforder Goalies Ennio Albrecht zur 2:0-Führung nutzte (12.). Die Ice Dragons versuchten nun direkt zu kontern und kamen durch Marius Garten, der glänzend von Ralf Rinke in Szene gesetzt wurde zum 1:2-Anschluss (13.), womit es auch erstmals in die Kabine ging.

Auch der Start in den Mittelabschnitt verlief nicht nach Wunsch der Ostwestfalen. Sofiene Bräuner nutzte einen Abstimmungsfehler hinter dem Herforder Tor zwischen Ennio Albrecht und Lukas Gärtner und erhöhte in der 24. Minute auf 3:1. Zwar hatten die Ice Dragons in den folgenden Minuten ein spielerisches Übergewicht, für viel Torgefahr sorgten die Mannen um Kapitän Björn Bombis jedoch nicht. In der 34. Minute erhöhten die Icefighters dann im ersten Überzahlspiel auf 4:1 durch Florian Eichelkraut, wodurch Herford nun völlig den Faden verlor und kaum noch aus der eigenen Verteidigungszone herauskam. Moritz Israel erzielte für Leipzig noch vor der zweiten Pausensirene den fünften Treffer (35.) und sorgte somit für einen beruhigenden 5:1-Vorsprung für die Sachsen.

Im Schlussabschnitt bemühten sich die Ice Dragons um Ergebnisverbesserung, während die Icefighters Leipzig kontrolliert agierten. Guillaume Naud verkürzte in der 46. Minute mit einem sehenswerten Treffer in Überzahl zum 2:5. Doch es sollte das letzte Tor der Herforder bleiben. Erneut Moritz Israel stellte drei Minuten vor dem Ende nach einem Abspielfehler des HEV den 6:2-Endstand her.

Jeff Job zeigte sich im Anschluss an die Begegnung enttäuscht: „Wir waren heute ganz schlecht. Die Mannschaft zeigte sich heute nicht spritzig genug für einen Sieg“.

Die Ice Dragons bleiben nach der Niederlage mit 14 Punkten auf Platz 11 der Tabelle und drohen ein wenig den Anschluss an die PrePlayOff-Plätze zu verlieren, während Leipzig den 7. Tabellenplatz stabilisierte.

Am kommenden Freitag trifft der Herforder Eishockey Verein um 20.30 Uhr in der heimischen imos Eishalle „Im Kleinen Felde“ auf den Herner EV, während man am Sonntag um 16.00 Uhr zu Gast bei den Black Dragons Erfurt ist.

 

Tore:

1:0 (02:48) Robin Slanina (Sofiene Bräuner)

2:0 (11:42) Robin Slanina (Connor Hannon)

2:1 (12:59) Marius Garten (Ralf Rinke / Björn Bombis)

3:1 (23:20) Sofiene Bräuner (Moritz Israel / Michal Velecky)

4:1 (33:03) Florian Eichelkraut (Hannes Albrecht / Moritz Israel) PP1

5:1 (34:41) Moritz Israel (Sofiene Bräuner / Hubert Berger)

5:2 (45:04) Guillaume Naud (Tim Lucca Krüger) PP1

6:2 (56:43) Moritz Israel

 

Strafen:

Leipzig 8 Minuten

Herford 6 Minuten

 

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2:6-Niederlage bei den Icefighters