Ice Dragons rutschen wieder Richtung PlayDown-Sumpf - Schwacher Auftritt beim 3:5 gegen Krefeld

Ernüchterung

Ernüchterung statt Befreiungsschlag – der Herforder Eishockey Verein hat mit einer schwachen Leistung beim 3:5 (2:0/0:3/1:2) gegen Tabellenschlusslicht Krefelder EV wertvolle Punkte verschenkt und findet sich erneut im Kampf gegen die Oberliga Nord-PlayDowns wieder. Obwohl der Start für die Ice Dragons verheißungsvoll verlief, verlor man ab dem zweiten Drittel völlig den Faden und musste in eine verdiente Niederlage einwilligen.

Herford erwischte vor 550 Zuschauern einen Blitzstart. Nach nicht einmal 30 Sekunden nutzte Rustams Begovs die erste Überzahlsituation des Abends und brachte sein Team mit 1:0 in Führung. Zwar entwickelte sich in der Folge ein ausgeglichenes Spiel, der HEV blieb jedoch die effektivere Mannschaft und erhöhte in der 9. Minute durch Quirin Stocker auf 2:0, mit dem auch erstmals die Seiten gewechselt wurden.

Trotz der Führung fehlte Herford die notwendige Sicherheit und Souveränität. Spätestens ab dem 1:2-Anschlusstreffer durch Daniel Herzog in der 25. Minute war Krefeld wieder im Spiel und brachte die Ostwestfalen mit zunehmender Spielzeit vor immer größere Probleme. Martin Schymainski läutete mit dem 2:2 in der 35. Minute schließlich die Wende ein. Noch vor der Drittelsirene brachte Daniel Herzog mit seinem zweiten Treffer den KEV erstmals in der 38. Minute mit 3:2 in Führung.

Die Gäste waren nun hellwach und nutzten in der 42. Minute eine Überzahlsituation von Martin Benes zum 4:2. Herford gelang es im weiteren Spielverlauf nicht mehr, sich in das Spiel zurückzuarbeiten. Krefeld verteidigte ohne größere Probleme den 2-Tore-Vorsprung und schließlich sorgte Adrian Grygiel in der 59. Minute per EmptyNet für die endgültige Entscheidung. Das 3:5 durch Dominik Patocka  wenige Sekunden vor der Schlusssirene in Überzahl war nur noch eine Ergebniskorrektur für die Gastgeber.

„20 Minuten gegen Krefeld gut spielen reicht nicht, geht nicht und wird auch in Zukunft nicht gehen“, sprach Chefcoach Milan Vanek auf der anschließenden Pressekonferenz das Hauptproblem der Ice Dragons an. „Nach dem guten Start sorgen zwei individuelle Fehler für den Ausgleich und dann kommt der mentale Bereich für die Jungs der im Moment nicht stabil ist“, so Vanek weiter. Durch die Niederlage bleibt Herford weiterhin bei 41 Punkten stehen, hat zwar aktuell noch Platz 11 inne, ist jedoch nun wieder punktgleich mit der EG Diez-Limburg, die nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses, auf dem ersten PlayDown-Platz 12 steht.

Bereits am kommenden Dienstag ist der Herforder Eishockey Verein erneut zuhause gefordert. Ab 20.00 Uhr sind die Hannover Indians zu Gast in der imos Eishalle „Im Kleinen Felde“ und die Ice Dragons werden mit Sicherheit eine deutlich bessere Leistung zeigen müssen, wenn man gegen den Tabellenfünften etwas ausrichten will. Tickets sind online bis zwei Stunden vor Spielbeginn unter www.scantickets.de sowie im Fachmarkt des Marktkaufs Herford (Deichkamp) erhältlich, zudem öffnet ab 19.00 Uhr eine Abendkasse.

Tore:

1:0 00:29 Rustams Begovs (Gleb Berezovskij / Marius Garten) PP1

2:0 08:04 Quirin Stocker (Rustams Begovs / Marius Garten)

2:1 24:11 Daniel Herzog (Martin Schymainski / Carter Mc Llwain)

2:2 34:17 Martin Schymainski (Aaron Mc Leod / Carter Mc Llwain)

2:3 37:46 Daniel Herzog (Aaron Mc Leod / Markus Freis)

2:4 41:35 Martin Benes (Adrian Grygiel / Aaron Mc Leod) PP1

2:5 58:44 Adrian Grygiel (Julius Bauermeister / Edwin Schitz) EN

3:5 59:45 Dominik Patocka (Marius Garten / Rustams Begovs) PP1

Strafen:

Herford 8 Minuten

Krefeld 6 Minuten

Zuschauer:

550

Streambuchungen:

98

 

Weitere Spiele:

Tilburg vs Hannover Scorpions 2:4 (1:1/1:3/0:0) Zuschauer: 2471

Herne vs Rostock 5:1 (0:0/2:1/3:0) Zuschauer: 812

Halle vs Essen 6:1 (2:0/2:1/2:0) Zuschauer: 1077

Leipzig vs Duisburg 4:2 (1:2/1:0/2:0) Zuschauer: 1451

Diez-Limburg vs Hamm 3:2 (2:1/1:0/0:1) Zuschauer: 403

Erfurt vs Hamburg 1:2 OT (0:0/0:0/1:1/0:1) Zuschauer: 1200

 

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Immer wieder zu viel Verkehr vor dem Herforder Tor Photocredit (c): Jürgen Feyerabend - feyerdragon pic art