Erstes Duell geht knapp an Leipzig - Herforder Ice Dragons unterliegen Icefighters Leipzig mit 3:4

Knappe Niederlage gegen Leipzig

Gekämpft aber verloren – der Herforder Eishockey Verein bot in der Oberliga Nord zwar erneut eine kämpferisch starke Leistung, verlor jedoch das erste „Back-to-Back“-Duell gegen die Icefighters Leipzig knapp mit 3:4 (1:0/1:2/1:2). Eine zwischenzeitliche 2:0-Führung reichte nicht aus, um die abgeklärten Gäste in die Knie zu zwingen. Diese warteten geduldig auf die sich bietenden Chancen und schlugen dann in Manier einer Spitzenmannschaft eiskalt zu und entführten drei Zähler aus der imos Eishalle „Im Kleinen Felde“.

Mit Philip Lehr, Björn Bombis, dem gesperrten Elvijs Biezais sowie den kurzfristig ausgefallenen Philipp Brinkmann und Nils Bohle fehlten Coach Michael Bielefeld erneut fünf wichtige Spieler und so legte der HEV zunächst viel Wert auf die eigene Defensivarbeit. Da auch die Icefighters zu Beginn der Partie darauf bedacht waren, möglichst wenig Torchancen zuzulassen, belauerten sich beide Teams in den ersten Spielminuten. In Überzahl bugsierte dann jedoch Quirin Stocker die Scheibe in der 10. Minute in einer unübersichtlichen Situation über die Torlinie und brachte die Herforder Ice Dragons mit 1:0 in Führung. Leipzig erhöhte zwar in der Folge den Druck, blieb allerdings bis zur ersten Drittelpause noch ohne Torerfolg.

Im zweiten Spielabschnitt erhöhten die Gäste dann das Tempo und drängten den HEV ins eigene Abwehrdrittel. In einer Kontersituation hebelte Dennis Schütt dann jedoch in der 26. Spielminute mit einem langen und mustergültigen Pass die gesamte Icefighters-Defensive aus und brachte Christoph Koziol in Szene, der mit einem Schuss in den rechten oberen Torwinkel abschloss und auf 2:0 für die Gastgeber erhöhte. Doch Leipzig wurde nicht nervös, spielte konsequent weiter und kam durch Maximilian Spöttel in der 33. Minute zum 1:2-Anschlusstreffer in einer Unterzahlsituation. Die Sachsen setzten sofort nach und nur zwei Minuten später egalisierte Joonas Riekkinen zum verdienten 2:2, mit dem es auch ein letztes Mal in die Kabinen ging.

Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Torgelegenheiten auf beiden Seiten. In der 45. Minute brachte Ian Farrell die Gäste erstmals in Führung. Herford konterte jedoch noch einmal und kam in einem weiteren Überzahlspiel durch Dennis Schütt in der 50. Minute zum Ausgleich. Nur zwei Minuten später schaltete Maximilian Spöttel blitzschnell vor dem Tor von Kieren Vogel, nahm den von der Bande abprallenden Puck auf und erzielte mit seinem zweiten Treffer das entscheidende 4:3. Zwar versuchte Herford noch einmal alles, um erneut auszugleichen, doch Leipzig ließ in den Schlussminuten nichts mehr anbrennen und brachte die knappe Führung mit viel Routine über die Zeit.

„Wir haben heute Möglichkeiten liegen gelassen und auch Treffer kassiert, die wir vermeiden können. Wenn alles optimal läuft, haben wir heute auch ein realistische Siegchance. Doch Leipzig spielt das gesamte Spiel schlau und diszipliniert und lässt sich von seiner Linie nicht abbringen“, äußerte sich der Sportliche Leiter Sven Johannhardt unmittelbar nach Spielende.

In der Tabelle verbleibt Herford mit 10 Punkten weiterhin auf Platz 11 und muss aufpassen, dass man zu den vorliegenden Teams nicht den unmittelbaren Anschluss verliert. Bereits am morgigen Sonntag kommt es zum Rückspiel, wenn die Icefighters ab 18.00 Uhr im legendären Kohlrabizirkus Gastgeber des zweiten Teils im „Back-to-Back“ sind. „Für uns wird es darauf ankommen, wieder mit viel Disziplin aufzutreten. Mit Elvijs Biezais kehrt ein wichtiger Spieler in den Kader zurück, ansonsten müssen wir schauen, dass nicht kurzfristig weitere Akteure ausfallen“, blickte Chefcoach Michael Bielefeld schon einmal auf die Sonntagsbegegnung.

Tore:

1:0 09:51 Quirin Stocker (Ralf Rinke / Rustams Begovs) PP1

2:0 25:04 Christoph Koziol (Dennis Schütt / Jörn Weikamp)

2:1 32:43 Maximilian Spöttel (Moritz Miguez) SH1

2:2 34:27 Joonas Riekkinen (Robert Slanina / Ian Farrell)

2:3 44:03 Ian Farrell (Robert Slanina / Joonas Riekkinen)

3:3 49:59 Dennis Schütt (Gleb Berezovskij / Christoph Koziol) PP1

3:4 51:43 Maximilian Spöttel (Filip Stopinski / Michael Burns)

Strafen:

Herford 4 Minuten

Leipzig 14 Minuten

 

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Starke Rückkehr: Dennis Schütt Photocredit (c): Jürgen Feyerabend - feyerdragon pic art